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Astraea startete im Jahr 2015 den Intersex Human Rights Fund, um die Widerstandsfähigkeit, Kreativität und das Wachstum des Intersex-Aktivismus zu würdigen und um die Rechte intergeschlechtlicher Menschen zu gewährleisten.
Wir erkennen, dass die tief verwurzelte Praxis, Geschlecht und Geschlechtsidentität binär zu klassifizieren, alarmierende Konsequenzen für intergeschlechtliche Körper hat und eine Rechtsverletzung darstellt.
Menschen, die intergeschlechtliche Variationen aufweisen, sind Unsichtbarkeit, Stigmatisierung, Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt. Intergeschlechtliche Säuglinge, Kinder und Jugendliche sind weitgehend normalisierenden, nicht einvernehmlichen, schädlichen Operationen und medizinischen Eingriffen ausgesetzt, die lebenslange Folgen haben, einschließlich Sterilisation, Genitalverstümmelung und weitere Konsequenzen. Es gibt sehr wenige Rechtsrahmen, um intergeschlechtliche Menschen vor Diskriminierung und institutioneller Gewalt zu schützen. Intersex-Aktivismus hat zwar auf der ganzen Welt zugenommen, intergeschlechtliche Gemeinschaften und Angelegenheiten bleiben jedoch weiterhin stark unterfinanziert und erhalten weniger als einen Bruchteil von 1 % der weltweiten Stiftungsmittel für LGBTQI-Personen und/oder Frauen und Mädchen.
Der Intersex Human Rights Fund unterstützt von Intersex-Aktivisten geleitete Organisationen, Projekte und zeitgemäße Kampagnen, die sich für die Menschenrechte, körperliche Autonomie, körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung intergeschlechtlicher Menschen einsetzen.
Astraea sucht insbesondere nach Projektvorschlägen von Intersex-Aktivisten, die noch nie einen Zuschuss beantragt oder Stiftungsmittel erhalten haben. Gruppen mit wenig oder keinen Budgets, Mitarbeitern oder Strukturen sind förderfähig und werden ermutigt, sich zu bewerben.
Wir gewähren Zuschüsse mit der Unterstützung unseres Intersex Fund Advisory Board, ein Gremium von sechs Intersex-Aktivisten aus allen Regionen der Welt, die unsere Förderstrategien und -entscheidungen mittragen.
Aktualisierter Hinweis für das Jahr 2021:
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir derzeit keine unaufgeforderten Förderanträge für den Intersex Human Rights Fund annehmen.
Der Intersex Human Rights Fund finanziert derzeit über 50 Intersex-Organisationen und Projekte auf der ganzen Welt. In Übereinstimmung mit der Verpflichtung des IHRF, über finanziellen Zuschüsse hinaus Begleitung und Unterstützung bereitzustellen und die zunehmenden Herausforderungen einzuräumen, die durch die COVID-19-Pandemie verursacht werden und denen Intersex-Organisationen und Aktivisten in allen Regionen ausgesetzt sind, und angesichts unserer Kapazitätsbeschränkungen, wird im Jahr 2021 kein Open Call ausgeschrieben.
Unsere aktuellen Zuschussempfänger werden wir weiterhin (durch Erneuerungszuschüsse) unterstützen. Regionale Bewegungen, insbesondere in Afrika, Asien, Lateinamerika und der Karibik, werden durch unsere Capacity Building Programme und Finanzmittel gefördert.
Wenn Sie Intersex-Aktivist*innen oder eine Intersex-Organisation sind und Fördermöglichkeiten suchen, empfehlen wir Ihnen, uns eine E-Mail an [email protected] mit dem Namen und den Kontaktdaten Ihrer Organisation zu senden, damit wir Sie über unsere zukünftigen Ausschreibungen informieren können (voraussichtlich im Jahr 2022).
